feel-ok.ch zeigt dir, wie du das Internet und die sozialen Medien sicher, effizient und zu deinem Vorteil nutzen kannst, damit du aus dem Web herausholst, was dir und deinen Mitmenschen gut tut. feel-ok.ch erklärt dir, wie du dich gegen die Schattenseiten der virtuellen Welt schützen kannst, um negative Erlebnisse zu vermeiden.

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Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Anzeichen einer Onlinesucht», «Tipps und Tricks mit Google», «Katzen haben 5 Beine», «Jugendliche kaufen im Internet», «Mein Profil», «Pornografie» und «Ich bin ein Star (Sexting)».

feel-ok.ch erklärt dir, wie Internet funktioniert und wie du Google wie ein Profi nutzen kannst, wie man fragwürdige Infos von guten Inhalten trennt, vertieft das Thema Sex im Netz, erläutert, was die Profile der sozialen Medien wirklich bedeuten, ob Minderjährige online shoppen dürfen, wie man zweifelhafte Angebote im Internet erkennt, wie man im Internet auf der sicheren Seite bleibt und wie man sich gegen Cybermobbing schützt.

Bist du Tag und Nacht online oder immer am Gamen? Dann finde heraus, warum eine Online-/Gamesucht kein harmloses Problem ist und was du dagegen machen kannst.

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Häusliche Gewalt: Helfen? Oder lieber schweigen?

Was tun, wenn jemand in deiner Umgebung häusliche Gewalt erlebt? Solltest du helfen? Oder ist es besser, zu schweigen und sich nicht einzumischen?

Siehst du, dass es deiner Freundin immer schlechter geht, weil sich ihre Eltern dauernd streiten? Merkst du, dass sich dein Freund kaum noch nach Hause traut, weil er befürchtet, dass sein Stiefvater wieder betrunken ist und seine Mutter anbrüllt und schlägt? Ist dein Freund verzweifelt, weil er die Situation zu Hause nicht mehr aushält? Hörst du, wie in der Nachbarswohnung heftig gestritten wird, wie die Nachbarin weint und schreit, wie der Nachbar rumbrüllt, wie es poltert und kracht und wie die kleinen Kinder weinen?

Es steht ausser Frage: «Da braucht vielleicht jemand deine Hilfe!»

Ist häusliche Gewalt nicht Privatsache?

Aber kannst, sollst und darfst du in einer solchen Situation überhaupt helfen? Ist es nicht ihre Privatsache, wenn Erwachsene auf diese Weise miteinander streiten? Und was, wenn deine Freundin oder dein Freund dich bittet, niemandem davon zu erzählen, was bei ihm*ihr zu Hause los ist?

Dazu nehmen wir klar Stellung:

Häusliche Gewalt ist keine private Angelegenheit, sondern ein verbreitetes gesellschaftliches Problem, bei dem wir nicht wegsehen dürfen.

Wie verbreitet? In den meisten Schulklassen sitzen mindesten 2 Jugendliche, die zu Hause Gewalt erlebt haben oder immer noch erleben, in vielen Klassen sind es sogar mehr als zwei.

Viele Handlungen, die bei häuslicher Gewalt vorkommen (z.B. Schläge, Drohungen) sind gesetzlich verboten. Weil häusliche Gewalt so schwerwiegende Folgen haben kann, gibt es Gesetze, um die Betroffenen vor weiterer Gewalt zu schützen. Die Polizei hat den Auftrag, einzugreifen, wenn sie eine Meldung bekommt, dass in einer Wohnung oder einem Haus Gewalt stattfindet.

Wenn du bei häuslicher Gewalt handelst und nicht wegschaust, ist das immer die richtige Entscheidung, auch wenn man dazu Mut und Zivilcourage braucht. Deine Hilfe kann den Unterschied machen, wie die Geschichten von Julia, Silvan, Alex und Valentina zeigen.

Notfall! Die Polizei rufen.

Ein Notfall könnte sein, dass dir deine Freundin per SMS mitteilt, dass ihr Vater gerade einen Gewaltausbruch hat und sie Angst um ihre Mutter hat. Oder wenn du aus der Nachbarswohnung Schreie hörst, und du dir Sorgen machst. Es ist auch dann ein Notfall, wenn (noch) kein Blut geflossen ist!


Quelle: / Shutterstock.com

Sich in der Situation direkt einzumischen (z.B. klingeln zu gehen) kann dennoch gefährlich sein, deswegen lasse es lieber sein. Rufe stattdessen die Polizei an (Telefonnummer 117). Im Zweifelsfall ist es besser, einmal zu viel als einmal zu wenig die Polizei zu rufen!

Lass dich, wenn möglich von deinen Eltern unterstützen. Wenn das nicht möglich ist, ist es sicher besser, alleine die Polizei zu rufen als gar nichts zu tun. Bei einem Notfall kann die Polizei Tag und Nacht gerufen werden.

Wenn du die Polizei rufst, musst du die Adresse nennen, wo die Gewalt stattfindet. Deinen Namen musst du nicht sagen. Die Polizei hat die Aufgabe, vor Ort vorbeizugehen und herauszufinden, welche straf­baren Handlungen stattgefunden haben. Sie hat auch die Pflicht, die Opfer zu schützen. Sie kann dem Täter oder der Täterin beispielsweise sofort für einige Tage Wohnungsverbot geben, damit die restliche Familie Zeit hat, sich zu überlegen, wie es nun weitergehen soll.

Kein Notfall? Dann Unterstützung bieten.

Wenn die Situation, unter der dein Freund oder deine Freundin leidet, kein Notfall ist, ist die Polizei nicht die richtige Adresse.

Im Folgenden geben wir dir einige Anregungen, wie du deinen Freund * deine Freundin in diesem Fall unterstützen kannst.

Biete deine Begleitung an

Vielen Jugendlichen, die häusliche Gewalt erleben, fällt es schwer, darüber zu sprechen und Hilfe zu holen. Sie schämen sich für ihre Familie, sind unsicher, ob danach alles nur noch schlimmer wird, fürchten, nicht das Richtige zu sagen, oder sie haben Angst, nicht verstanden und nicht ernst genommen zu werden.

Du kannst deinem Freund * deiner Freundin die Entscheidung nicht abnehmen, ob er oder sie darüber sprechen und sich helfen lassen will. Manchmal braucht es viel Zeit und viel Geduld, bis jemand diesen Schritt wagt.

Wenn du zeigst, dass du da bist, immer mal wieder behutsam nachfragst und deinem Freund oder deiner Freundin zu verstehen gibst, dass er * sie dir vertrauen kann, kann das helfen, irgendwann bereit zu sein, Hilfe anzunehmen.

Zuhören

Manchmal hilft es, wenn man das, was einen belastet, jemandem erzählen kann, der einfach nur da ist und zuhört. Sich den Kummer von der Seele zu reden, kann helfen, seine Gedanken zu formulieren, sich besser zu spüren und Klarheit zu gewinnen.

Offene Fragen stellen

Offene Fragen helfen besser als geschlossene Fragen, Informationen zu sammeln und Situationen zu bewerten.

Eine offene Frage ist z.B. «Wie geht es dir denn so zu Hause?». Die ist besser als die geschlossene Frage: «Stimmt’s, du fühlst dich zu Hause nicht mehr wohl?»

Eine andere offene Frage ist: «Wie geht es dir, wenn du mitbekommst, dass deine Eltern sich oft streiten?». Sie ist besser als die geschlossene Frage: «Deine Eltern streiten sich oft, das macht dir Angst, oder?»

Wer geschlossen fragt, vermutet etwas und will seine Vermutung überprüfen. Wer offen fragt, will wirklich wissen, was der andere denkt und fühlt, was für die betroffene Person sehr hilfreich ist.

Nicht bewerten, nur beschreiben!

Es tut niemandem gut, bewertet zu werden. Aussagen wie: «Es macht keinen Spass mehr mit dir, immer machst du ein trauriges Gesicht!» oder «Du bist ein Spielverderber, nie kommst du mehr mit, wenn wir was unternehmen.» oder «Du bist launisch geworden» können jemanden verletzen und in die Enge treiben.

Es ist besser, du beschreibst, was dir aufgefallen ist und wie es dir damit geht. Zur Inspiration einige Beispiele:

  • «Ich sehe, dass du oft traurig bist und dich immer mehr zurückziehst und ich frage mich, was der Grund dafür ist.»
  • «Ich habe schon mehrmals erlebt, dass du plötzlich in Tränen ausgebrochen bist. Was ist los mit dir?»
  • «Du kommst nicht mehr mit, wenn wir was unternehmen, das finde ich schade und ich verstehe es nicht.»
  • «Wenn ich bei dir zu Hause anrufe, bist du oft sehr kurz angebunden. Ist alles ok bei euch? Ich mache mir Sorgen um dich.»

Mach dich schlau und lass dich beraten!

Behalte die Last nicht für dich. Sprich stattdessen mit deinen Eltern, rufe bei der 147 oder bei der Opferberatungsstelle in eurer Nähe an. Beschreibe deine Beobachtungen, erzähle von deinen Sorgen um deine Freundin * deinen Freund und von deinen Befürchtungen, was passieren könnte. Bringe in Erfahrung, welches die nächsten Schritte sein könnten.

Wenn ihr mehrere Jugendliche seid, die sich Sorgen um jemanden aus eurer Gruppe machen, könnt ihr die Aufgaben verteilen, dann wird es einem allein nicht zu viel. Auch in diesem Fall können Erwachsene (Eltern, 147, Beratungsstellen) hilfreich sein. Als Gruppe könntet ihr folgende Aufgaben untereinander aufteilen:

  • Wer spricht den Freund * die Freundin an und sagt ihm oder ihr, dass ihr euch Sorgen macht?
  • Wer erkundigt sich bei den eigenen Eltern, wie sie vorgehen würden?
  • Wer ruft bei einer Beratungsstelle an und lässt sich beraten oder einen Termin für eine Beratung geben?

Biete Hilfe an

Es ist toll, wenn du deine Hilfe anbietest! Wer sehr traurig, verzweifelt oder durcheinander ist, kann aber manchmal nicht sofort sagen, wie ihm oder ihr geholfen werden kann. Dann ist es gut, wenn du einen ersten Schritt vorschlagen kannst, den ihr gemeinsam schaffen könntet. Zum Beispiel zusammen zur Schulsozialarbeiterin oder zu einer Beratungsstelle zu gehen, die 147 anzurufen oder mit einem Erwachsenen zu sprechen, dem ihr vertraut, z.B. mit deiner Mutter oder deinem Vater.

Du kannst als Freundin oder Freund dazu beitragen, dass er oder sie über die schwierige Situation reden kann, was Entlastung bringt und neue Perspektiven eröffnet. Und das ist schon sehr viel!

Falls es doch zu einer Notfallsituation kommt

Wenn es deinem Freund * deiner Freundin plötzlich sehr schlecht geht, wenn du Angst hast, dass er * sie sich etwas antun könnte, wenn du weisst, dass in diesem Moment bei ihm * ihr zu Hause ein Gewaltausbruch stattfindet und es gefährlich ist, zögere nicht und rufe sofort die 147 oder die Polizei!

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