feel-ok.ch klärt dich über das Thema Vorurteile auf, damit du weisst, wie sie Lebensgeschichten beeinflussen, wie sie entstehen und wie man sie abbaut.

Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Ich und die anderen», «Ich bin nicht dumm, ich bin behindert», «Flüchtlinge, Hautfarbe, Religion», «In der Schweiz leben immer noch viele HIV-Positive», «Mann? Frau? Ich muss mich nicht für eine Seite entscheiden!».

Menschen wie du und ich erzählen, mit welchen Vorurteilen sie konfrontiert sind und welche Folgen diese Vorurteile für sie haben.

feel-ok.ch erläutert auch, was Vorurteile sind, warum wir sie haben, ob sie stimmen, wie man Vorurteile auf die Probe stellen und abbauen kann.

Themenübersicht

Vorurteile können verletzten, verunsichern und ein Gefühl der Hilflosigkeit hinterlassen. Wenn du dich diskriminiert und ausgeschlossen fühlst oder nie ernst genommen wirst, bieten dir folgende Anlaufstellen Hilfe an:

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Peer-Berater*innen
Manchmal ist es einfacher, sich über die eigene Situation mit Gleichaltrigen auszutauschen. Oft haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennen zumindest das Problem.

Seelsorge.net
Wir helfen dir kostenlos, anonym, per E-Mail. Die psychologische Beratung von Seelsorge.net steht allen in der Schweiz wohnhaften Menschen offen – ungeachtet ihrer religiösen Zugehörigkeit und ohne missionarische Nebenabsichten.

Nützliche Adressen

Vorurteile
Inhalt

Sind Ausländer gewalttätig?

Schlechtere berufliche Perspektiven, Gewalterfahrungen in der Vergangenheit und ein besonderes Verständnis der Männlichkeit können das Gewaltrisiko steigern.

Mehr als 98% der jugendlichen Migrant/-innen werden nie eines Gewaltdelikts beschuldigt. Die Aussage „Ausländer/-innen sind gewalttätig“ ist also ein Vorurteil, und dieses Vorurteil stimmt nicht.

Fakt ist aber auch, dass in den Statistiken der Polizei die Ausländer übervertreten sind, d.h. es werden mehr Ausländer für Gewalttaten beschuldigt, als man es aufgrund ihres Anteils an der Bevölkerung erwarten könnte (Anmerkung). Wer beschuldigt wird, ist noch nicht schuldig. Die Schuld muss zuerst bewiesen werden: erst dann erfolgt eine Verurteilung.

Warum ist es so? Wir haben in Kursen und Projekten mit Tausenden von Jugendlichen über diese Frage gesprochen. Unsere Erkenntnisse basieren auf dieser langjährigen Erfahrung und haben uns bestätigt, dass es immer verschiedene Gründe zur Erklärung eines Gewaltvorfalls braucht. Es gibt junge Ausländer, die:

  • schlechtere berufliche Perspektiven haben (mehr), Die Lehrstellensuche ist für viele Jugendliche eine enttäuschende Erfahrung: Im Kanton Bern beispielsweise haben im Jahr 2014 24% der jungen Stellensuchenden keine Lehrstelle gefunden. Der Prozentsatz steigt auf 48% bei Jugendlichen ohne Schweizer Pass, d.h. jede zweite Person hat keine Lehrstelle gefunden!

    Es gibt mehrere Gründe, warum Jugendliche mit Migrationshintergrund es schwerer haben, eine Lehrstelle zu finden: Die Konkurrenz ist gross; sie müssen bei den deutschen Sprachkenntnissen unter Umständen einen Rückstand aufholen; ihre Eltern können ihnen weniger gut helfen, da sie die Ausbildungs- und Arbeitswelt in der Schweiz kaum kennen und auch keine beruflich relevanten Beziehungen haben.

    Nach wie vor gibt es aber auch Diskriminierung auf der Lehrstellensuche: Vorurteile können dazu führen, dass Bewerbungen von Jugendlichen mit einem bestimmten Migrationshintergrund ohne genaue Überprüfung abgelehnt werden.

    Diese Schwierigkeiten können dazu führen, dass der Einstieg in den Berufsalltag nicht gelingt und viel Frust zurückbleibt, zusammen mit dem Gefühl, nicht zu diesem Land zu gehören. Diese Erfahrung löst bei vielen Jugendlichen Enttäuschung, bei anderen aber auch Wut und Aggressionen aus. Diese Gefühle können Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund erleben.
  • aus Familien kommen, die in der Vergangenheit Opfer schwerer Gewalt gewesen sind (mehr), Unter den Ausländer/-innen gibt es einen höheren Anteil von Jugendlichen, die massive Gewalt wie Krieg, Flucht oder Verfolgung in ihrem Heimatland erlebt haben. Wenn sie und ihre Familie keine Unterstützung bei der Aufarbeitung dieser schrecklichen Erfahrungen erhalten oder wenn sie Hilfe ablehnen, besteht bei einigen Menschen ein höheres Risiko, dass sie in Konfliktsituationen mit Gewalt reagieren.

    Das ist aber keine Eigenschaft von Ausländern, sondern eine Besonderheit der Menschen: Wer Opfer von Gewalt ist, kann unter Umständen in Zukunft Täter/-in werden. Die Gründe dafür findet man in der psychologischen Literatur.
  • ein besonderes Verständnis haben, wie sich ein Mann zu verhalten hat (mehr), Wie sich Männer zu verhalten haben, ist in jeder Kultur ein bisschen anders festgelegt. Die traditionell Männern zugeschriebenen Eigenschaften fördern teilweise gewalttätiges Verhalten. Eine Auswahl: Man soll stark sein und sich gegen alle und alles behaupten. Man soll ehrenhaft für sich einstehen und nicht den „Schwanz" einziehen. Superhelden und Kriegerfiguren sind typische Vorbilder für traditionelle Männer. Schmerzen, Schwäche und Gefühle sollen nicht gezeigt werden - man muss sie also verdrängen.

    In jedem Land herrschen verschiedene Kulturen, auch in der Schweiz. Sowohl im Ausland als auch bei uns gibt es Männer, die denken, dass sie mit Gewalt ihre Männlichkeit ausleben können: z.B. wenn sie ihre Frauen unterdrücken, schlagen oder beleidigen, oder wenn sie Menschen angreifen, die nicht in ihr Schema passen (z.B. Homosexuelle, Behinderte oder Ausländer/-innen). 

    Interessanterweise wird Kultur als Argument gegen Ausländer genutzt, obwohl sich die gleichen Argumente auch gegen gewisse Schweizer anwenden lassen. Letzendlich ist aber niemand Sklave seiner Kultur. Jeder Mensch kann selber entscheiden, welche Werte er ausleben will und in welcher Form. Und jede Kultur ist in Bewegung, hin zu mehr Gleichberechtigung.
  • auffällige Freizeitgewohnheiten haben (mehr), Sie gehen häufiger in den Ausgang (was sowohl das Risiko für Gewaltausübung als auch für Opfererfahrungen erhöht) und konsumieren mehr Medien, die gewalttätige oder pornografische Inhalte haben.
  • öfter kontrolliert und genauer beobachtet werden als die Einheimischen (mehr).  Wer kennt nicht die Situation aus der Schule: Da gibt es auch diejenigen, die den Ruf haben, dass sie Blödsinn machen. Diese Schüler/-innen werden immer zuerst verdächtigt, auch wenn sie es gar nicht waren. Sie haben doppelt Mühe zu beweisen, dass sie unschuldig sind.

    Ausländer/-innen aus bestimmten Kulturen erleben das gleiche Problem: Weil sie anders aussehen und ihre „Kultur" einen schlechten Ruf hat, werden sie genauer beobachtet und häufiger als die anderen kontrolliert. Somit ist durchaus möglich, dass auch Einheimische etwas Falsches gemacht haben, aber weil sie seltener kontrolliert werden, werden sie nicht erwischt. 

    Wenn ein Ausländer wirklich einen Blödsinn gemacht hat, wird er oder sie härter bestraft; zudem wird seltener ein Auge zugedrückt. Das sind weitere Gründe, die erklären können, warum Ausländer in der Polizeistatistik übervertreten sind.

Häufen sich diese Probleme, nimmt das Risiko für Gewalttaten zu. Aber: Auch wenn auf eine junge Person alle diese Punkte zutreffen, ist damit noch längst nicht klar, dass sie gewalttätig wird.

Wenn man versteht, was das Risiko von Gewalt fördert, kann man eher etwas dagegen unternehmen. Aus diesem Grund beschäftigen sich Fachleute mit dem Thema: Nicht um Gewalt zu entschuldigen, sondern um sie zu vermeiden. Und um Gewalt zu vermeiden, kann jede/-r von uns etwas machen: z.B. die eigenen Vorurteile abbauen. 

Für dich aus Glarus
Schulsozialarbeit

Hey Leute! 

Checkt die Schulsozialarbeit direkt bei euch  im Schulhaus! Egal, ob es um Schulthemen, Probleme zuhause oder einfach nur ums Reden geht – wir sind für euch da! Unsere Fachleute sind voll motiviert, euch zu helfen, damit ihr euer Ding durchziehen könnt. Alles bei uns ist freiwillig, vertraulich und kostet euch keinen Rappen. Also, wenn ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht, kommt vorbei und sprecht uns an! 

Offene Jugendarbeit

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Willkommen bei der Offenen Jugendarbeit in Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd!

Unser Ziel ist es, dass ihr euch bei uns wohl fühlt und wir euch unterstützen können. Wir sind hier, um euch zu helfen und mit euch über alles zu reden, was euch bewegt. Egal, ob es um Freizeitgestaltung, Probleme zuhause oder Fragen zur Schule geht – wir sind für euch da! 

Wir möchten, dass ihr euch bei uns gut aufgehoben fühlt und eure Ideen einbringen könnt. Kommt gerne vorbei oder meldet euch bei uns!

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Wir arbeiten daran, dass weniger Jugendliche Straftaten begehen. Das machen wir, indem wir vorbeugend handeln oder wenn nötig, wenn etwas passiert ist. 

Jugend- und Familienberatung bts

Die Jugend- & Familienberatung der Beratungs- und Therapiestelle Sonnenhügel unterstützt dich und deine Familie bei Erziehungsproblemen. Unser Ziel ist es, euch zu stärken, damit ihr selbst Lösungen findet.

Wir bieten kostenlose Beratung per Telefon, Kurzberatungen und persönliche Gespräche an. Deine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Unsere Berater helfen bei Fragen zu Konflikten, Freizeit, Schule, Familie und schwierigen Lebensereignissen.

Kontaktiere uns per Telefon, E-Mail oder Anmeldeformular, wenn du Unterstützung brauchst!

Vereine Kanton Glarus

Willkommen bei den Vereinen im Kanton Glarus!

Unsere Vereine bieten vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme und Engagement. Hier könnt ihr:

  • Aktivitäten und Events genießen 
  • Neue Freunde finden und euch vernetzen
  • Eure Interessen und Talente entdecken und fördern 

Ob Sport, Kultur oder soziale Themen - es gibt für jeden etwas Passendes. Unsere Vereine sind ein wichtiger Teil der Gemeinschaft und bieten euch die Chance, aktiv mitzuwirke!

Sozialberatung

Willkommen bei der Sozialberatung!

Wir sind hier, um euch bei persönlichen Schwierigkeiten zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu finden. Unsere Dienstleistungen umfassen:

  • Hilfe bei finanziellen Notlagen und Budgetfragen 
  • Beratung zu Sozialversicherungen 
  • Unterstützung und Beratung zur Sozialhilfe (Sozialberatung)

Unser Ziel ist es, euch in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen und geeignete Hilfe zu vermitteln. Wir hören euch zu und arbeiten gemeinsam an Lösungen. Wenn ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht, zögert nicht, uns zu kontaktieren!

Opferberatung

Willkommen bei der Opferberatung Kanton Glarus!

Die Opferberatung steht Betroffenen von Gewaltdelikten körperlicher, psychischer oder sexueller Art sowie Strassenverkehrsopfern zur Seite. Auch nahe Angehörige oder Bezugspersonen von Gewaltbetroffenen können sich an uns wenden.

Unsere Dienstleistungen umfassen:

  • Information und Beratung zu allen rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit einer Straftat 
  • Entwicklung von Strategien und Erarbeitung von Lösungen gemeinsam mit den Betroffenen 
  • Begleitung im Opferhilfe- und Strafverfahren 
  • Vermittlung von finanziellen Leistungen, Notunterkünften und externen Fachpersonen 
  • Weiterleitung an zuständige Fachpersonen und Institutionen

Wir stehen unter Schweigepflicht und schützen eure Privatsphäre.

OMBUD

Willkommen bei OMBUD Schweiz!

Fragst du dich, was deine Rechte sind? Hast du das Gefühl, dass dir niemand zuhört oder deine Bedürfnisse ernst nimmt? Oder erlebst du Gewalt und weisst nicht, was du tun kannst? Wir helfen dir!

OMBUD Schweiz ist eine unabhängige Stelle, die euch bei Konflikten und Problemen unterstützt. Wir bieten:

  • Beratung und Vermittlung bei Streitigkeiten und Beschwerden
  • Hilfe zur Selbsthilfe und Unterstützung bei der Lösung von Problemen
  • Neutralität und Vertraulichkeit in allen Angelegenheiten 

Unser Ziel ist es, gerechte Lösungen zu finden und euch bei der Wahrung eurer Rechte zu unterstützen. Wir hören euch zu und helfen euch, den richtigen Weg zu finden.

Wenn ihr Unterstützung benötigt oder Fragen habt, kontaktiert uns gerne!

SafeZone

Willkommen bei SafeZone.ch - Kompetent, sicher, anonym!

SafeZone.ch bietet Online-Beratung zu Suchtfragen an. Hier könnt ihr:

  • Anonym und kostenlos mit geschulten Beratern chatten 
  • Informationen und Tipps zu Suchtthemen erhalten
  • Eigene Fragen stellen und öffentlich diskutieren 
  • Einen Selbsttest durchführen, um mehr über euer eigenes Verhalten zu erfahren 

Die Plattform wurde vom Bundesamt für Gesundheit und Infodrog in Zusammenarbeit mit Suchtfachstellen und Kantonen entwickelt. Euer Datenschutz und eure Privatsphäre sind dabei geschützt.

Wie geht es Dir?

Willkommen bei "Wie geht's dir?" - Unterstützung für Jugendliche

  • Anonym und kostenlos mit geschulten Fachpersonen chatten
  • Eure Sorgen und Probleme besprechen, sei es zuhause, in der Schule oder persönliche Herausforderungen
  • Informationen zu verschiedenen Themen wie Gesundheit, Beziehungen und psychisches Wohlbefinden erhalten
  • Selbsttests durchführen, um mehr über euch selbst zu erfahren und euch besser zu verstehen 

Das Angebot ist darauf ausgelegt, euch zu unterstützen und euch durch schwierige Zeiten zu begleiten. Eure Privatsphäre ist dabei geschützt, alles bleibt vertraulich.

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